Die Zahl der Menschen, die aufgrund einer Behinderung nur eingeschränkt berufstätig sein können, steigt stetig. Der Integrationsfachdienst Göppingen begleite sie und sei auch Ansprechpartner für Arbeitgeber, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Hätten wir gewusst, dass es euch gibt!“ – diesen Satz hören die Mitarbeiter des Integrationsfachdienstes Göppingen (IFD) regelmäßig. Sie wollen deshalb jetzt wieder verstärkt an die Öffentlichkeit gehen, wollen über Medien und Industrie- und Handwerkskammern über ihre Angebote informieren. „Wir sind sehr froh, dass wir seit 1. April alle Stellen wieder besetzt haben“, freute sich DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber, als er jüngst den IFD im Göppinger Kaiserbau besuchte. „Auch wir spüren den Fachkräftemangel und haben eine lange Durststrecke hinter uns“, stellte er im Rückblick fest.
Die Zahl der Menschen, die auf die Begleitung des IFD angewiesen sind, steigt, ist die Erfahrung des kommissarischen Leiters Kai Böbel. Es sind insbesondere Menschen, die nach einer onkologischen oder psychischen Erkrankung nicht mehr in ihre ursprüngliche Berufstätigkeit zurückkehren können. Bei den psychischen Erkrankungen ist es die Diagnose „Autismus“, die immer häufiger auftritt. Aber auch ein Unfall kann Ursache dafür sein, dass sich ein Arbeitnehmer beruflich neu orientieren muss. Der IFD stehen ihnen beratend zur Seite, die Mitarbeiter führen Gespräche mit Arbeitgebern und sind somit wichtige Ansprechpartner für beide Seiten. „Ziel unserer Arbeit ist immer die nachhaltige Teilhabe am Arbeitsleben auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt“, betonte Verena Weiler, die Leiterin des IFD Göppingen. Um dies zu erreichen, werden wieder verstärkt Kooperationen geschlossen, etwa mit dem Klinikum Christophsbad oder den Rentenversicherungsträgern, aber auch mit den Arbeitgeberorganisationen.
„Bislang konnten wir uns aufgrund der personellen Situation nur auf die Bearbeitung unserer Fälle konzentrieren“, erklärt Sparhuber. Seit Mitte 2022 ist eine Mitarbeiterin des Teams für die Beratung in der „Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber“ zusätzlich tätig.
Info Der Integrationsfachdienst Göppingen in der Poststraße 14 ist erreichbar unter Telefon (0711) 250 83 20 00 oder info.goeppingen(at)ifd.3in(dot)de. Weitere Informationen gibt es unter www.ifd-bw.de und www.drk-goeppingen.de